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Geburtsbericht

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Geburt von Rio am 03.07.2018

Obwohl mein Mann und ich erst drei Monate zusammen waren und es ein paar Menschen gab, die uns für verrückt hielten, wollten wir unbedingt ein Baby. Es klappte sofort. Wir freuten uns riesig und die Bedenken und Sorgen der anfangs Zweifelnden verschwanden mit jedem Tag der Schwangerschaft mehr.
Aus den Erzählungen der anderen Eltern um uns herum, gingen wir davon aus, dass es heutzutage normal ist, sein Kind in einem Krankenhaus zu entbinden. Daher besichtigten wir, trotz meiner starken Abneigung gegenüber Kliniken einen Infoabend um uns den Kreissaal anschauen zu können. Nach ein paar Minuten war mir bereits schlecht und am nächsten Tag hatte ich einen dicken Herpes an der Lippe. Mir war nun klar, dass es vermutlich besser wäre auf mein Bauchgefühl zu hören und nach einer anderen Lösung zu suchen. Das Geburtshaus wurde mir dann von meinem Frauenarzt empfohlen und glücklicherweise war noch ein Plätzchen für uns frei. Unser erstes Treffen mit Anja lies alle restlichen Bedenken und Sorgen schwinden und ich bereitete mich mit großer Freude auf die Geburt unseres Sohnes vor. Mit zunehmender Sicherheit beschlossen wir dann, dass wir Rio Zuhause auf die Welt bringen wollen.
Es war der 3.7.2018. Der Todestag von Jim Morrison. Schon die Tage davor hatte ich immer wieder mal eine leichte Wehe. In dieser Nacht stand ich aber um 3:00 auf und fing an, die Wohnung um- und aufzuräumen. Zwischenzeitlich aß ich ein Müsli, welches von fünf (immer noch gut auszuhaltenden Wehen) unterbrochen wurde. Mein unermüdlicher Aufräumwahn und das zwischenzeitliche Geschnaufe während den Wehen ließen meinen Mann nicht mehr schlafen und wir trafen gemeinsam die letzten Vorbereitungen auf die wohl bald anstehende Geburt. Gegen 7:00 Uhr rief ich Anja an und sie machte sich auf den Weg zu uns. Nach einem kurzen Gespräch einigten wir uns darauf, dass ich mich wieder bei ihr melde, wenn die Wehen stärker werden. Ich begann herauszufinden, in welcher Position und mit welchen Bewegungen die Wehen besser für mich auszuhalten waren. Meine Mutter war mittlerweile auch bei uns eingetroffen und so versuchten sie und mein Mann abwechselnd mir so gut sie konnten zu helfen und mich zu ermutigen. Letzendlich schaffte ich es in eine Art Trancezustand zu fallen. Ich hatte plötzlich das Bild vor Augen, mein Körper sei mit blauer Farbe gefüllt und mit jeder Wehe versuchte ich diese nach unten zu schieben. Die Pausen nutzte ich um mich zu erholen und Kraft zu tanken.
Gegen 13:00 war es dann soweit, die Wehen waren sehr stark. Am Telefon riet mir Anja nochmal warm duschen zu gehen und sie versprach, sich sofort auf den Weg zu uns zu machen. In der Dusche hatte ich dann die erste Presswehe. Anja kam und überredete mich, mit ins Schlafzimmer zu kommen, indem auch mein Mann auf mich wartete. Wir begannen herauszufinden welche Positionen die geeignetsten für mich waren. Die zweite Hebamme Julia traf ein, die Anja assistierte, zwischendurch die Herztöne des Kleinen überprüfte und mir mental zur Seite stand. Nach einigen Postionswechsel, gefühlten hundert ermutigenden Worten und unter lautem Gebrüll erblickte dann unser Rio um 16:11 auf unserer Bettkante unter einem Jim Morrison- Poster das Licht der Welt. Er wurde mir direkt in die Arme gelegt. Mein Mann saß immer noch hinter mir um mich zu stützen und als dann noch meine Mutter in den Raum kam und ihren Enkel sah, fingen wir alle vor Freude an zu weinen.
Wir sind unendlich dankbar dafür, dass wir Anja an unserer Seite haben durften. Mit ihrer mutmachenden und liebevollen Begleitung konnten wir Rio den bestmöglichsten Start in ein wunderbares Leben ermöglichen. Rio ist ein kerngesundes, glückliches Kind und wir denken immer wieder gerne an seine Geburt.
Tausend Dank an meinen wunderbaren Mann! Eine liebevollere Unterstützung hätte ich mir nicht wünschen können. Ich liebe dich über alles und ich freue mich sehr auf unsere weiteren Jahre mit unserem bezaubernden Sohn.

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